Luxor

Luxor und Theben West, Karnak-Tempel und Luxor-Tempel

Luxor ist für Ägyptenbesucher mit Sicherheit ein Höhepunkt der Reise.

Luxor heißt seit die Araber es einnahmen „El Uqsor“, „die Paläste“.

Zu Beginn des Mittleren Reiches hieß Luxor „Waset“ und war ein aus Lehmhütten bestehendes Dorf.

Erst nach der Vereinigung von Unter- und Oberägypten durch den Pharao Mentuhoped I. begann der schnelle Aufstieg Luxors zur Hauptstadt des neuen Reiches. Die Blütezeit verdankt Luxor dem Gott Amun, der im Mittleren Reich zum Sonnengott RE wurde.  Ihm zu Ehren wurden Tempel und Säulenhallen gebaut.

Luxor macht in den letzten Jahren eine große Entwicklung durch, immer mehr antike Stätten werden ausgegraben und dem Besucher zugänglich gemacht.

Was man in Luxor auf jeden Fall sich ansehen sollte, sind:

auf der Westbank:

  • das Tal der Könige in Theben West, dort wurden bisher mindestens 64 Gräber von Pharaonen entdeckt, wobei das berühmteste das des Tut-Anch-Amun ist. Ferner das Grab des Ramses II, einer der größten Pharaos.
  • das Tal der Königinnen, wobei das Grab der Königin Nefertari zu den besterhaltenen gehört. Es zeichnet sich aus durch wunderschöne Malereien in den leuchtensden Farben.
  • Der Hatshepsut-Tempel, den sich die Pharaonin als Totentempel bauen ließ. Sie selbst fiel vermutlich einem Mordattentat zum Opfer. Dieser Terrassentempel ist in das Kalksteinmassiv eingebaut und bildet somit eine Einheit mit seinem natürlichen Hintergrund.
  • das Ramesseum, dem Totentempel  von Ramses II., der nachdem er die Nubier und Libyer unterworfen hatte, sein Reich mit vielen Monumenten versah. In seinem Totentempel werden Kampfwagen und Kriegsszenen, seine Angriffe auf die Hethiter dargestellt.
  • Die Memnon-Kolosse, die vom Tempel des Königs Amenophis III. übrig geblieben sind, zwei sitzende Figuren mit einem Gewicht von ca. 800 t

auf der Eastbank:

  • der Karnak-Tempel, ein architektonisch imposantes  Bauwerk, das schon in der 12. Dynastie als Reichstempel des Gottes Amun begann und im Laufe von ungefähr zwei Jahrtausenden von jedem Pharao ergänzt und somit zu einem riesigen Gottesbezirk ausgebaut wurde. Über eine Widderallee, die vom Luxor-Tempel bis nach Karnak  führte und heute zu weiten Teilen wieder ausgegraben wird, betritt man den Tempelbereich.
    Dieser besteht aus einer Verschachtelung diverser Tempel, Toranlagen und beeindruckenden Kolonnaden bis hin zum Heiligen See.
  • der Luxor-Tempel, erbaut von Amenophis III, der der Götterfamilie des menschgestaltigen Weltenschöpfers Amun, häufig in Widdergestalt dargestellt, gewidmet war. Noch heute werden täglich in diesem Tempelbezirk Pharaostatuen ausgegraben.
  • das Luxor-Museum, in dem man Obelisken, Pharaonische Statuen und Portraits besichtigen kann, ist durchaus einen Besuch wert; ebenso wie das Mumienmuseum, in dem man eine menschliche Mumie und verschieden Tiere, die von den als Ägyptern als Götter verehrt wurden.

Soweit zum antiken Luxor. Aber auch das heutige Luxor hat  sowohl auf der Westbank wie auf der Eastbank seinen Reiz.

Zu nennen wäre

  • auf der Westbank die Landschaft am Nil, die zu beobachtende Lebensweise der Menschen heute. Eine Bergwanderung  vom Tal der Könige aus auf den Bergkamm, von dem aus man eine herrliche Sicht auf die gesamte Landschaft und den Hatshepsut-Tempel hat, oder auch eine Eselstour in das Tal der Könige. Ferner bieten  Heißluftballonfahrten über das Tal der Könige und die Westbank einen wunderbaren Eindruck über die imposante Landschaft.
  • auf der Eastbank, also Luxor Stadt, die Cafes am Nil, der bekannte Basar, die alten koptischen Stadtteile, Moscheen und Kirchen und vieles mehr.

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